Ausstellungen & Events

Hier posten wir regelmäßig über in der Galerie stattfindende Ausstellungen und Events, seinen es Vernissagen, Finissagen oder Performances:


Ausstellung INSIDE O U T mit Litto/Daniela Weiss und Hideo Snes

Litto / Daniela Weiss, explores the hybridization of analog and digital worlds through art. She examines identity creation in the digital realm and the interplay between analog and digital memory on human performance. In “Reterritorialized Spaces,” she explores archiving and preserving meeting places to study virtual and digital realms.

Hidéo SNES explores the hybridity of analog and digital spaces in their artistic research, focusing on identity and authorship. They examine the divide between artists and photographic equipment, and the use of AI in art. By asking what makes an image or a photograph, they use artistic metaphors to outline a long-standing conflict since the invention of photography, now fueled by machine learning.

Viennese artists Litto/Daniela Weiss and Hidéo SNES explore the facets of digital identity in their joint exhibition “Inside Out.” They investigate how it is constructed, the post-digital connections between AR & AI, and how they affect our bodies and society in a time when reality, augmented reality, and digital reality are deeply intertwined.

The gallery Frewein-Kazakbaev provides a closer look at this interweaving. Their exhibition is a multi-layered, emotionally stimulating exploration of themes that we too often accept without question in the digital realm: identity, authorship, and performance.

VOR DER FLUT _ HERBERT PASIECZNYK

HERBERT PASIECZNYK

Die Flut

Die Flut kommt langsam, unbemerkt, dann hefig,

Sie überschwemmt den Kosmos

ich stelle die Zeiger der Uhr auf zehn nach zehn

angehalten ist die Zeit

ich bin wohnhaft

erforsche meinen Bücherschrank

aus den geöffneten alten Büchern rieseln die Buchstaben

wie schwarzer Schnee,

Wollkleidung ist die heimliche Wohnung der silbernen Schmetterlinge

eine Freundin legt mir frisches Brot vor die Türe

nur mit Leibwäsche bekleidet verbringe ich die dunklen Tage

bearbeite die zähe Ölfarbe mit brüchigen Pinseln

das Bild wird vor der Flut benannt werden

schlaflos wandere ich durch die Nächte.

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Name:        Herbert Pasiecznyk

Titel:  Mag. art.

6.4.1942     geboren in Wien

1966-1972 Studium an der Akademie der Bildenden Künste

Wien, Schillerplatz, bei Prof. Sergius Pauser,

Prof. Gustav Hessing und bei Prof. Rudolf Hausner

1972           Diplom an der Akademie der Bildenden Künste Wien

Verleihung des akademischen Grades Magister artium

1974-2008 Vortragender in der Wiener Volksbildung und an der Künstlerischen Volkshochschule (KunstVHS)

1994-2001 Lektor für Anatomisches Zeichnen

an der Formal- und Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Institut für Humanbiologie

Univ. Doz. Prof. Dr. Horst Seidler

2016           Aufnahme in den PEN Club

2021           Aufnahme in das Künstlerhaus Wien

Preise, Auszeichnungen, Ausstellungen und Sammlungen (Auswahl)

2022           Künstlerhaus Wien

Mitgliederausstellung 1503.

Kunstforum Leoben

„alle bilder sind aus staub gemacht“

NÖ Kulturknotenpunkt Wiener Neustadt

alle bilder sind aus staub gemacht“

2021           Arte mix

Kunstforum Leoben Kunstverkehr 2

2020           Kunsthandel Andreewitch 1010 Wien

Ausstellung Haus Wittgenstein 1030 Wien

Galerie Frewein- Kazakbaev

2019           Galerie Frewein- Kazakbaev

GRAY & COLOR 1180 Wien

Malerei aus dem Raum 212 1050 Wien

Arte mix Wien Ringstraßen Galerie 1010 Wien

2018           Tage des offenen Ateliers artwalk18 1180Wien

Arte mix 1010 Wien

2017           Rudolfinerhaus Wien

Huntenkunst Kunstmesse Ulft Niederlande

Tage des offenen Ateliers artwalk18 1180 Wien

Zeichen Kunsthaus Laa im Bürgerspital NÖ

2016           Ausstellung Haus Wittgenstein 1030 Wien

Tage des offenen Ateliers artwalk18 1180Wien

Galerie Tony Subal 1060 Wien

Barockschloss Riegersburg NÖ

Galerie Patro Olmütz Tschechien

2015           Ausstellung Palais Palffy 1010 Wien

Ausstellung Haus Wittgenstein 1030 Wien

Tage des offenen Ateliers artwalk18 1180 Wien

2014           Ausstellung “Erinnern”

Briefe aus dem KZ Groß- Rosen St. Pölten NÖ

Kunst am Bau ÖSW Wien

2013           Virtuelle Realität –

Die Künstlerwelt von Herbert Pasiecznyk (Film)

Ausstellung: “le temps n‘existe pas”

Schloss Amondans Frankreich

Initiator des Internationalen Mail-Art Projekt

“Niemand ist zu alt, eine neue Sprache zu lernen” Zusendungen von 150 Künstlern aus 20 Ländern der Welt. Internat. Mail-Art Projekt in Zusammenarbeit mit Dr. Streibel

2012           Imago Fantastic Art Barockschloss Riegersburg NÖ

Ausstellung “Implosionen”

St. Pölten NÖ Kunstverein Süd/Ost

Einzelausstellung “Briefe aus dem KZ Groß-Rosen” Kunstraum Ewigkeitsgasse 1160 Wien

2010           “Interdependenzen 3” Galerie Blue Lion Space Wien

2009           Ausstellung Barockschlössl Mistelbach NÖ

Ausstellung „A Tribute To My Friend Gotthard“

Kunstverein Süd/Ost Palais Palffy 1010 Wien

Präsentation in der Wiener Zeitung (Sa, 22. August 2009)

2008           Ausstellung “Kopfstoß oder so”

Kunstverein Süd/Ost St. Pölten NÖ

Ausstellung „Sechzig plus eins“ Kleine Galerie Wien 1030

Einzelausstellung „Allegro vivace“ Galerie Artefakt Wien

2007           Einzelausstellung Galerie Rinnössl 1090 Wien

Einzelausstellung „Lebensspur Malerei“ Kautzen NÖ

2006           Einzelausstellung “Farbtropen und Florale Fugen“

Kleine Galerie 1030 Wien

Ausstellung „Das Kleine Format“ Kunstverein Süd/Ost

Palais Palffy Wien 1010

2005           Galerie Wolfgang Exner 1010 Wien

Einzelausstellung “Farbtropen und Florale Fugen”

Marmara Üniversitesi Güzel Sanatlar Fakültesi

Acibadem Cad. Kücükcamlica Kadiköy – Istanbul – Türkei

Einzelausstellung “Farbtropen und Florale Fugen “

Kleine Galerie Wien 1030

Einzelausstellung “Farbtropen und Florale Fugen

Museum Izmir Türkei

2004           Einzelausstellung “Augenspiel und Florale Fuge” Schüttkasten in Klement / Ernstbrunn NÖ

Ausstellung Paradiso  Insel Rab Kroatien

Ausstellung “Das letzte (Abend-)Mahl”

Kunstverein Süd/Ost St. Pölten NÖ

“Verstanden – Missverstanden”

Dokumentationszentrum für Moderne Kunst St. Pölten NÖ

2003           Galerie Wolfgang Exner 1010 Wien

Ausstellung Art ist grenzenlos Bruck Leitha NÖ

Con Anima Lesung Ernstbrunn NÖ

Luaga & Losna Bludenz Vorarlberg

2002           Einzelausstellung “Spanische Landschaften”

Instituto Cervantes 1040 Wien

Ausstellung “LebensZeichen” Kunstverein Süd/Ost

St Pölten NÖ

Einzelausstellung  Ink Galerie NÖ

2001           Ausstellung “Feuer – Wasser” St. Pölten NÖ

Ausstellung “Bleischwarz”

Kunstverein Süd/Ost Wr. Neustadt NÖ

Ausstellung “Nacktes Grauen”

Kunstverein Süd/Ost St. Pölten NÖ

Einzelausstellung Galerie Fichtegasse 1010 Wien

“Caput mortuum gegen Kobaltblau und Ultramarin”

2000           Einzelausstellung Fernwärme 1090 Wien

Ausstellung Seitenwende St. Pölten NÖ

Kunstverein Süd/Ost

Ausstellung “Kunstflut” Alte Schieberkammer Wien

1999           Ausstellung “So ist es!”

Artbox im KUZ Mattersburg Burgenland

Cselley Mühle Oslip Burgenland

KUZ Oberschützen Burgenland

Kunstverein Süd/Ost

Ausstellung Kulturverein Pannonia

Breitenbrunn Burgenland

Kreation im Prozess Sommersymposium

Heizhaus Stammersdorf Wien

1998-1999 Planung des Sommersymposiums

Kreation im Prozess / Heizhaus Stammersdorf  Wien

1998           “30 Künstler 10 Jahre 1 Fest”

Kunstraum Dr. David Wien

Einzelausstellung Galerie Club der Begegnung Linz

1997           “Beispiel: Aquarell” Galerie Lang Wien

Ausstellung “Zentral” St. Pölten NÖ

Kunstverein Süd/Ost

Mail-Art Against Rasism Internationales Mail-Art Projekt

Zusammenarbeit mit Dr. Streibel

1995           Arbeitsstipendium des BMFUK / Spanien

Einzelausstellung, ABB 1100 Wien

1994           Einzelausstellung Kunstraum Dr. David Wien

Ausstellung “Oman” Galerie Rondula Wien

Ausstellung “Grenzziehung” mit Hannah Stippl

Galerie Station 3 1070 Wien

1993           Arbeitsstipendium des BMFUK / Spanien

Einzelausstellung “Arbeiten aus den letzten Jahren” Barockschlössl Mistelbach, NÖ

1992           Förderungspreis der Theodor Körner Stiftung

1991           Ausstellung “Kopflos” Galerie Stubenbastei 1010 Wien

Arbeitsstipendium der Südmährischen  Künstler-Gemeinschaft Hodonin Tschechien

Ausstellung “Valtice”

Ausstellung “Zeitgenössische Österreichische Kunst”

Muskat, Oman

1990           Gemeinschaftsausstellung

“Moderne Kunst aus Österreich“ in Korea

1989           Ausstellung der Künstlergruppe “Neun Räume”

Kleine Galerie Wien

1985           Einzelausstellung “Arbeiten auf Papier 1985-87”

Galerie AAI 1070 Wien

1984           “Sieben Minuten Video” Galerie Lang Wien

1980           Förderungspreis der Theodor Körner Stiftung
Einzelausstellung Galerie Stubenbastei, 1010 Wien

1978           Förderungspreis der Stadt Wien

Ausstellung “Tendenzen und Wege” Sezession 1010 Wien

1977           Ausstellung”Tendenzen der österreichischen Malerei der Gegenwart” Zentralsparkasse 1030 Wien

Galerie Alles was Flügel hat, fliegt,

Aquarelle & Zeichnungen 1010 Wien

1976           Arbeitsstipendium des BMFUK

Einzelausstellung im Theseustempel 1010 Wien

1974           Preis des Landes Oberösterreich

im 14. Österreichischen Grafikwettbewerb  Innsbruck

1973           2. Preis im 2. Österr. Grafikwettbewerb Krems NÖ

Ausstellung im Postsparkassengebäude 1010 Wien

1972           Diplom und Abgangspreis der Akademie der Bild. Künste Wien

Förderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds

Ausstellung “Das Wiener Stadtbild” Zentralsparkasse Wien

Ausstellung Galerie Club der Begegnung Linz

1971           Internationale Kunstmesse Basel Galerie Wolfrum

1970           Silberne Fügermedaille Akademie der Bildenden Künste Wien

Sonderpreis beim Siebdruckwettbewerb der

Zentralsparkasse Wien

Ausstellung “Geist und Form” 1030 Wien

1969           Ausstellung “Junge Kunst” im Künstlerhaus 1010 Wien

1968           Silberne Fügermedaille
Akademie der Bildenden Künste Wien

Werke befinden sich im Besitz von

BMFUK

Kulturamt Der Stadt Wien

Land Niederösterreich

Land Oberösterreich

Neue Galerie der Stadt Linz

Kammer für Arbeiter und Angestellte, Wien

Bank Austria AG

Erste Österreichische Spar-Kasse

Bawag

Postsparkasse, Wien

Gewerkschaft der Privatangestellten

Sammlung Fogurasy, Graz

Sammlung Cafe Hawelka, Wien

Sammlung Dr. Quiz, Wien

Sammlung Dr. Zawodsky, Wien

Sammlung Volker Thun-Hohenstein

Wiener Städtische Versicherung

Akademie der Bildenden Künste Wien Schillerplatz

Museum der Stadt Wien

ÖSW Kunst am Bau 1110 Wien, Wilhelm Weber Weg 1u.3

 

Ausstellung “Körper” – 28.01 – 25.02

Körper

exponiert – inszeniert – diszipliniert

Unsere erste Ausstellung des Jahres 2022 findet unter dem Titel Körper mit den Künstler:innen Heliane Wiesauer-Reiterer, Jakob Lena & Ulrike Lienbacher  findet von 28.01.22 bis 25.02.22.

Am 27.01 findet die Vernissage ab 19Uhr statt.  Während der Ausstellungszeit können Sie uns Mo – Fr, 12 bis 14Uhr in der Galerie besuchen.

Über die Ausstellung:

Mit dem Körper arbeiten

Sind wir in unserem Körper beheimatet oder sind wir eben nur dieser Körper? Was vermitteln wir mit unserer Körpersprache? Der Körper als ein empfangender und aussendender Organismus auf dem letztlich unser ganzes Sein in der Welt beruht hat als Thema künstlerischer Umsetzung fast unzählbare Möglichkeiten der Repräsentation.
Drei wichtige Wiener Künstlerinnen arbeiten auf diesem großen Feld mit sehr spezifischen Ansätzen:
In einem ihrer Themenschwerpunkte untersucht Heliane Wiesauer-Reiterer seit den 1980er Jahren den Körper in seiner existentiellen Geworfenheit. Stürzend, allein und klein, verletzt und sterbend schweben ihre nackten Figuren ausgeliefert im Raum, der im gesamten Werk eine wesentliche Rolle einnimmt. Vom expressiven Duktus der Frühzeit bis hin zu den aktuellen kraftstrahlenden Arbeiten steht der Körper als Chiffre für eine tiefgehende philosophische Forschung über die Gründe unserer Existenz. In der Zeit der Neuen Wilden war Wiesauer-Reiterer eine der ganz wenigen Frauen, die sich malend im männlichen Umfeld behaupten konnte. Bis heute führt sie die Körperthematik fort und präsentiert mit ihrem jüngsten Zyklus einen weiteren Höhepunkt des malerischen Werks.
Jakob Lena Knebl geht vom eigenen Körper aus, den sie im Rahmen von Performances und inszenierter Fotografie gleichsam zum Träger der künstlerischen Aussage macht. Dank ihres offenen und weiten Kunstverständnisses stehen ihr zahlreiche Möglichkeiten der Realisierung zur Verfügung, die sie bis hin zu skulpturalen Lösungen und raumfüllenden Inszenierungen einsetzt. Sie ist eine der avanciertesten KünstlerInnen, die sich in Wien mit der Frage von Geschlechterrollen und deren Visualisierungen auseinandersetzt. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Ashley Hans Scheirl entstehen bühnenartige Ensembles, in die sie häufig kunsthistorische Bezüge einbauen. In der Inszenierung auch des eigenen Körpers durch Haltung, Bemalung und verschiedene Accessoires verwandelt sich die Künstlerin zu einer aussagekräftigen, ironisierenden Skulptur, im gezeigten Fall zu einer Hommage auf den Designer Ettore Sottsass.
Bei Ulrike Lienbacher ist es schließlich der Aspekt der Disziplinierung, der häufig ihre Körperarbeiten dominiert. Disziplin bedeutet Unterordnung unter ein meist gesellschaftlich auferlegtes Regelwerk, das bestimmte Zielvorgaben der äußerlichen und innerlichen Verfasstheit vorgibt. Optimierung, Gesundheit, Reinheit, Hygiene, Begehren und Sexualität stehen im Zentrum ihrer Beschäftigung mit dem Körper. Seine Stellung im Raum, die Pose, Verweise auf die Kunstgeschichte und gesellschaftliche Projektionen schwingen hier nicht nur mit, sondern sind scharf konzipiert. Dass das soziale Gefüge durch hohen Druck auf das Individuum funktioniert, wird gerade durch die konzentrierte Kontur deutlich. So wie die beiden anderen Künstlerinnen der Ausstellung ist auch Lienbacher nicht auf ein Medium festzulegen. Sie erarbeitet ihre inhaltlichen Schwerpunkte in der Skulptur, der Fotografie und der Zeichnung. Mit den gezeigten Arbeiten auf Papier entsteht so eine – bei aller Zartheit und Fragilität der Linienführung – starke Antwort auf die Malerei, Skulptur und Fotografie der Kolleginnen.

Text von Berthold Ecker

 

Über die Künstler:innen:

Heliane Wiesauer-Reiterer  www.heliane.wiesauer-reiterer.com

1948                     geboren in Salzburg, A

1948–65               lebt in Buenos Aires, ARG, und Marne, D

1968–72               Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien, A

seit 1970               Mitarbeit am Europäischen Bildhauersymposion „[kunstwerk] krastal“

Preise u.a.: 1989 Förderungspreis der Stadt Wien, Wien; 1985 Förderungspreis des Landes Niederösterreich;

1980 Förderungspreis für Bildende Kunst Bundesministerium für Unterricht und Kunst; 1973 Förderungspreis der

Österreichischen Nationalbank;1984 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich; 1988/1978 Gewinnerin beim

21./16.Österreichischer Grafikwettbewerb, Innsbruck

Einzelausstellungen (Auswahl)

2022                      Wald und Bäume, Museum der Region Neulengbach,  A

2021                     was bleibt, Museum Moderner Kunst Kärnten, Burgkapelle, Klagenfurt, A

2018                      Von der Teilung zum Teilen, [kunstwerk] krastal, Einöde bei Treffen, A

2015                      Essenzia, Stadtgalerie Lehen, Salzburg, A

2013                      Ein Querschnitt seit 1970, Galerie Freihausgasse/Galerie der Stadt Villach, Villach, A

                               Elementare Fotografie, Living Studio der Stadtgalerie Klagenfurt, Klagenfurt, A

2012                      Chromatisches Schwarz, Österreichisches Papiermachermuseum, Steyrermühl, A

Notationen, Galerie im Schloss Porcia, Spittal an der Drau, A

Tonalität im Raum, Artothek Niederösterreich, Krems an der Donau, A

Konzentrationen, NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst, St. Pölten, A

2006                      Imaginäre Räume, Galerie der Stadt Salzburg, Holzpavillon, Salzburg, A | Galerie ARS, Brünn, CZ

1998/99/2000     Polaritäten, Dům umění města Brna, Brünn, CZ | Österreichisches Kulturinstitut, London, GB |

Stadtgalerie im Elbeforum, Brunsbüttel, D | Kulturstock 3, Pischelsdorf, A | Stadtmuseum St. Pölten, A

NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst, St. Pölten, A |

1993                       Innere Ordnung – äußere Ordnung, Kunstverein Würzburg, Würzburg, D

1992                      Teilung, Blau-Gelbe Galerie, Wien, A; Schwarz auf Weiß 1990–1992, Galerie im Taxispalais, Innsbruck

Galerie der Stadt Salzburg, Salzburg, A

1990                       Kulturhaus, Graz, A; Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, A

1989                       Identitätsbilder, Wiener Secession, Wien, A | Theseustempel, Wien, A

1987                       Künstlerhaus Ulm, Ulm, D

1986                       Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, A

1985                       Kunstraum Stuttgart, Stuttgart, D

1984                       Wie „ich“ im Raum hänge, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim, D

1982                       Zustandsbilder, Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien, A

1972                       Steinbrüche und Landschaften, Wiener Secession, Wien, A

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2022                     Körper exponiert – inszeniert-diszipliniert, Galerie Frewein-Kazakbaev Wien

2021                     [K]EIN MENSCH IST EINE INSEL, Künstlerhaus, Wien, A

Tour de Force. Punkt, Linie, Farbe auf dem Weg durch die österreichische Kunst nach 1945,

                                 Museum Liaunig, Neuhaus, A

2018                        Die neunziger Jahre, Wien Museum MUSA, Wien, A

2009                        Wie im Traum, Museum der Moderne, Rupertinum, Salzburg, A

                                 Spotlight – Neuzugänge seit 2006, Museum der Moderne, Mönchsberg, Salzburg, A

2004                        Phänomen Landschaft, Landesmuseum Niederösterreich, St. Pölten, A

2002                        Europe – Art Languages, Castello Mediceo Parco Sud, Melegnano, I

2000                        Farbenlust und Formgedanken. Abstrakte Wege in Österreich 1900–2000,

Frauenbad, Baden bei Wien, A | Alpen-Adria-Galerie, Klagenfurt, A | Universität für angewandte

Kunst, Heiligenkreuzerhof, Wien, A

1998                        Raum, Künstlerhaus, Wien, A

Anwärter auf den Faistauerpreis 1987, Künstlerhaus Salzburg, Salzburg, A

1988                        Sakrale Kunst der Gegenwart in der Erzdiözese Salzburg, Festspielhaus Salzburg, Salzburg, A

  Balance.akte 88. Neue Kunst aus Niederösterreich, Donaufestival Niederösterreich, Amstetten, A

1985                       5 Österreichische Gegenwartskünstler, Haus an der Freyung, Wien, A

Oostenrijkse Avant-garde, Galerie Nouvelles Images, Den Haag, NL; Ars Sacra 83, Rathaus, Wien, A

1982                         Franz von Assisi heute, Historisches Museum der Stadt Krems, Moderne Galerie im Dominikanerkloster,

Krems an der Donau, A | Künstlerhaus, Wien, A; Die Wiener Secession 1982, Mathildenhöhe, Darmstadt,

1978                        Secessionistinnen 78, Wiener Secession, Wien, A

 

Jakob Lena Knebl

 geboren 1970 in Baden, Österreich, lebt und arbeitet in Wien

Studium: Design/Mode, Universität für angewandte Kunst Wien

Textuelle Bildhauerei, Akademie der bildenden Künste Wien

 

Ausgewählte Ausstellungen/Selected Exhibitions

2023 Palais de Tokyo, with Ashley Hans Scheirl

2022 Biennale Arte Venezia, österreichischer Pavillon with Ashley Hans Scheirl

2021 Walk on the Water, MAH Musée d´art et d´histoire, Geneva

2020 Wir sind Henkel, Tanzquartier, Vienna

Ruth Anne, Georg Kargl Fine Arts, Vienna

Jakob Lena Knebl: Frau 49 Jahre alt, LENTOS Kunstmuseum, Linz

Jakob Lena Knebl & Ashley Hans Scheirl, Seasonal Greetings, Kunsthaus Bregenz,   Bregenz

2019 I am he as you are he as you are me. And we are all together, Belmacz, London

Come together, right now. Over me., Galerie Loevenbruck, Paris

Jakob Lena Knebl & Ashley Hans Scheirl,

!, with Hans Ashley Scheirl, Intervention, Wiener Rathaus, Vienna

La Poupée, le Doigt d´Or et les Dents: Fou de Rage, with Ashley Hans Scheirl, Where Water Comes Together with Other Water, 15th Lyon Bienniale of Contemporary Art, Lyon

Und Schwester Makart geht auf Wanderschaft, Künstlerhaus, Vienna

Mode Momente. Fotografinnen im Fokus, Landesgalerie Linz, Linz

55 Dates. Highlights from the mumok Collection, mumok, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Vienna

The style council, Grand Hotel Abyss, steirischer herbst ’19, Graz

2018 Ma Poupée, Georg Kargl PERMANENT, Vienna

100 Jahre Frauenwahlrecht, ein Plakat- und Videoprojekt, KÖR, Vienna

Fashion Drive, Kunsthaus Zürich, Zurich

2017    OH…, Jakob Lena Knebl and the mumok Collection, mumok, Museum Moderner Kunst   Stiftung Ludwig, Vienna

Alpenglühen – 100 years of Ettore Sottsass Jr., Belmacz, London

Die Sprache der Dinge. Materialgeschichten aus der Sammlung, 21er Haus, Museum für

zeitgenössische Kunst, Belvedere, Vienna

OH … JA!, one day exhibition/installation/performance, mumok, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Vienna

2016 Mapping the Body. The Body in Contemporary Life, Taxispalais, Innsbruck

2015 Gender jako dekomerowy performance, Galeria Fotografii pf, Poznan

Come 2 daddy, Performance, „Straight to hell“ Festival, Vienna

2014 Im Frühling, Darling., Kunstverein Hamburg, Hamburg

Haydn Explosiv, Ein Volcks Lied für alle, Schloss Esterházy, Eisenstadt

Remembering Tomorrow, Kunstverein Baden, Baden

Sculpture me, Kunstraum Niederoesterreich, Vienna

Look at me…(so beautiful, so fun), Center of Contemporary Art, Torun

There Are More Things, Pavillion der Tiroler Künstlerschaft, Innsbruck

Lebe den Tag, Kunst am Bau, Landespflegeheim Baden, Baden

Schwule Sau, KÖR, Vienna

 

2013 An Eye on a Disposition of a Cloud, Salzburger Kunstverein, Salzburg

Faceless, Freiraum, Vienna

Vienna Calling, HDLU Mestrovic-Pavillon, Zagreb

Erfinde dich selbst, Kunstverein Wolfsburg, Wolfsburg

The only performances that make it all the way, Künstlerhaus Graz, Graz

2012 Female Takeover, Ve.Sch, Vienna

2010 Projects and Assignments, Saprophyt, Vienna

Alte Sachen, in Kooperation mit Markus Hausleitner und Heimo Zobernig, Galerie Christian

Nagel, Berlin

Reflecting Fashion, mumok, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Vienna

Beauty Contest, MUSA, Vienna

Reality Manifestos, or Can Dialectics Break Bricks?, Kunsthalle Exnergasse, Vienna

Set Staged Envisioned, 308at156 Project Artspace, New York

Vanitas, Kunsthalle Wien, Vienna

Bossing Images, in Kooperation mit Ashley Hans Scheirl und Tim Stüttgen, nGbK, Berlin

home/work/dress, Passerelle – Centre d’art contemporain, Brest

Camp/Anticamp, HAU 2, Berlin and Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt

PANik5 – Performance als Augenblick, Kunstraum Niederoesterreich, Vienna

trans*_homo, Schwules Museum, Berlin

2011 Beauty Contest, Austrian Cultural Forum, New York,

Sense and Sensibilities, Kunstverein Salzburg, Salzburg

Transgression, Beers.Lambert Contemporary, London

Hard To Sell, Good To Have, Palais Sturany, Vienna

Becoming, H13 2010, Kunstraum Niederoesterreich, Vienna

2010 Ich Tier! (Du Mensch), Perla Moda + Dienstgebäude, Zurich

2009 OPEN UP Kommunikation, Tanzquartier Wien, ViennaMode Francaise, in Kooperation mit Chris Haring, Les Subsistances, Lyon; Tanzquartier Wien,Vienna; Impulstanz Festival, Vienna and Sommerszene, Salzburg

 

ULRIKE LIENBACH

geb. 1963 in Oberndorf (A), lebt in Wien und Salzburg, 1981-87 Studium an der Hochschule Mozarteum Salzburg, Klasse für Bildhauerei

Preise u.a.: 2000  Förderpreis für  Bildende Kunst, Bundeskanzleramt,  2001 Großer Salzburger Kunstpreis, gemeinsam mit Lois Renner und Christian Schwarzwald, 2002 Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt Wien

Einzelausstellungen (Auswahl): o p t i m a l, Galerie Krinzinger, Wien (2015), Bricolage, Kunsthalle Nexus, Saalfelden (2014), Interieurs, Modelle, Galerie Krinzinger Projekte, Wien / Kartenhaus, schaufenster – Kunsthalle Wien, Karlsplatz (2012),  Elitekörper // Revolte, Salzburger Kunstverein (2010), Galerie Krinzinger, Wien / Ich und Du Wir und Es, Billboards, Kunsthaus Bregenz / Das dritte Bild, Galerie Lisi Hämmerle , Bregenz (2007), Galerie im Taxispalais, Innsbruck (2006),  Aufräumen, MAK – Galerie, Museum für Angewandte Kunst, Wien (2002),  Landesgalerie Oberösterreich, Linz / 10 + 10 Fotografien, Camera Austria, Graz (2001), Galerie Krinzinger, Wien (2000), Nippes, Rupertinum, Museum der Moderne, Salzburg (1999), Grazer Werkgruppe, Neue Galerie, Studio, Graz (1995)

Gruppenaustellungen (Auswahl): Wilde Kindheit, Lentos Kunstmuseum Linz / Ladies and Gentlemen – Das fragile feministische Wir, Neue Galerie Graz/ one artist – one minute. 40 Jahre Fotohof, Stadtgalerie Lehen, Salzburg (2021), Schwarz Weiß & Grau, Albertina, Wien (2020), Menschenbilder. Aus der Fotosammlung des Bundes,  Museum der Moderne – Rupertinum, Salzburg (2019), Die neunziger Jahre. Subversive Imaginationen, Wien Museum MUSA (2018), ICON, Galerie Krinzinger, Wien / Die innere Haut – Kunst und Scham, MARTa – Museum für Kunst, Architektur, Design, Herford (2017), The Body Politic, Gallery of Photography, Dublin / Mapping the Body, Galerie im Taxispalais, Innsbruck / Kunst-Musik-Tanz, Staging the Derra de Moroda Dance Archives, Museum der Moderne, Salzburg (2016), Du dessin dans l’espace, Musée d’art moderne et contemporain, St. Étienne (2015), Reines Wasser, Lentos Kunstmuseum, Linz / Die Tätigkeit des Zeichnens, Galerie 5020, Salzburg / At Your Service, Tehnicki Muzej Zagreb (2014) Archäologie?!, Salzburg Museum (2013), Parallelwelt Zirkus, Kunsthalle Wien / Sport in der Kunst, MOCAK, Museum für Gegenwartskunst, Krakau / Albertina Contemporary, Abertina, Wien / Beauty Contest, MUSA, Wien (2012), Printed Matter, Fotomuseum Winterthur /  Images Recalled, Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg (2009),  Cutting Realities, Österreichisches Kulturforum, New York /  Nach 1970, aus der Sammlung der Albertina, Albertina, Wien / The Intertwining Line – Drawing as Subversive Art, Cornerhouse, Manchester (2008), Eine Frage (nach) der Geste, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig (2006), Plastik, Plüsch und Politik, Städtische Galerie, Nordhorn (2004), Gefesselt – entfesselt. Österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts, Galeria Zacheta, Warschau (2001)

Kunstprojekte im öffentlichen Raum (Auswahl):

2016: “Farbfilter”, Seniorenwohnheim Hellbrunn, Salzburg (Wettbewerb, Auftraggeber Stadt Salzburg) / “Die Bank vor dem Haus”, Amt der Salzburger Landesregierung (Wettbewerb, Auftraggeber Land Salzburg – Fonds für Kunst im öffentlichen Raum), 2010 :„Kreisverkehr“, Gänserndorf, Niederösterreich (Wettbewerb, Auftraggeber Kunst im Öffentlichen Raum Land Niederösterreich), 2007: „Fliegender Teppich“, Bundesgymnasium Vöcklabruck, Oberösterreich (Wettbewerb, Auftraggeber Bundesimmobiliengesellschaft), 2002: „Verkehrte Idylle“, Gemeindebau Brandmayrgasse, Wien (Wettbewerb, Auftraggeber Stadt Wien)

 

 

 

 

Ausstellung “In weiter Ferne so nah” Ingrid Gaier 16.12.2021 – 21.01.2022

Einzelausstellung MANSURSHON 8.10.21 – 12.11.21

Im Oktober liegt unser Fokus ganz auf die Einzelausstellung des Künstlers Mansurshon.

Mansurshon zeigt neue Bilder, Skulpturen und Zeichnungen. So unterschiedlich die drei Bereiche scheinen, sie fügen sich zu einer Symbiose zusammen. Ein Titel für die Ausstellung, den er jedoch wieder verworfen hat, war „ungebetene Gäste“. Er bezog sie auf die Thematik, die über allen Arbeiten steht oder schwebt: die aktuelle Bedrohung unserer Welt durch Klimawandel, Verschmutzung und die Ausbreitung von neuen Virus-Mutationen.
Doch ist es nicht einfach das Aufzeigen das Mansurshon interessiert, vielmehr verhandelt er die Probleme, genauer, die Problemstoffe selber, wie gesammelten Plastik- Müll, in neue ästhetische Welten, verwandelt sie in poetische Objekte und Gemälde.
Die Zeichnungen fügen sich geschickt, fast listig dazwischen. Die Meisterschaft sich zwischen verschieden Disziplinen zu bewegen, besteht auch darin, mit Leichtigkeit selbst das Schwere zu behandeln. Aufregend gut. [Maria Bussmann]

Die Ausstellung läuft vom 8.10.21 bis zum 12.11.21, jeweils Montag bis Freitag von 12Uhr bis 14Uhr.

Am 7.10.21 laden wir Sie herzlich ab 18Uhr zur Vernissage der Ausstellung ein! See you soon.

 

artwalk18 25.9.21 – 26.9.21

Auch dieses Jahr ist die Galerie Frewein-Kazakbaev teil des Projektes artwalk18 organsiert durch den Verein art18!

Der artwalk18 findet am am Wochenende 25./26.921 statt.
Zu sehen gibt es bei uns die Gruppenausstellung “Achterbahn” mit den Künstler:innen Claudia Antonius, Bettina Beranek, Romana Brandstätter, Sigrid Friedmann, Eva Hradil, Alexandra Kromus, Litto und Osso.

Öffnungszeiten während des artwalk18:
Samstag 14-20Uhr
Sonntag 14-19Uhr
 

Neben unsere Galerie gibt es ca. 44 weitere Orte in ganz Währing verteilt an denen Sie neue und aufregende künstlerische Positionen kennenlernen und erleben können.

Wir freuen uns auf Ihr kommen!
Folder zum artwalk18 [PDF]
https://www.art18.at/artwalk18-2021/folder-als-pdf

Mehr über art18
https://www.art18.at

Copyright: art18

 

Ausstellung “Achterbahn” 10.9.21 – 30.9.21

Nach einer wohlverdienten Sommerpause dürfen wir Sie ab dem 10.9.21 wieder mit einer neuen Ausstellung in der Galerie begrüßen. Wie jeden Herbst starten wir auch heuer wieder mit einer Gruppenausstellung der Künstler:innen des vergangenen Jahres. Diese zeigen Werke und künstlerische Positionen unter dem übergreifenden  Ausstellungstitel “Achterbahn“. Eine Reflexion auf die dynamischen Zeiten in denen wir leben.

Die Vernissage zur Ausstellung findet am 9.10.21, ab 18:00 Uhr statt.

In dieser Woche können Sie uns nicht nur in unserem Galeriespace in Währing besuchen, sondern auch auf der vom 7.9.21 bis 12.9.21 stattfindenden PARALLEL VIENNA.
Mehr Informationen dazu HIER.

PARALLEL VIENNA 7.9.21 – 12.9.21

Wir freuen uns sehr dieses Jahr als Teil des GALLERY STATEMENTS an der hybrid Kunstmesse PARALLEL VIENNA teilzunehmen.

Vom 7.9.21 bis zum 12.9.21 können Sie uns in der ehemaligen Semmelweisklinik besuchen.

Wir werden dort mit den Positionen der Künstler:innen Mansurshon und Sabine Groschup vertreten sein, welche auch beide selbst während der PARALLEL Vorort anwesend sein werden.

See you there!
 

 

Öffnungszeiten PARALLEL VIENNA:

Mittwoch, 08.09.2021 bis Freitag, 10.09.2021 // 13:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 11.09.2021 bis Sonntag, 12.09.2021 // 12:00 – 19:00 Uhr

Informationen zur diesjährigen PARALLEL VIENNA selbst:
Die diesjährige Kunstmesse PARALLEL VIENNA findet vom 07. bis 12 September 2021 in der ehemaligen Semmelweisklinik, benannt nach dem bedeutenden Arzt und Geburtshelfer Ignaz Semmelweis, statt. Wie in den Jahren zuvor lädt das kuratorische Team wieder aufstrebende sowie etablierte künstlerische Positionen aus dem In- und Ausland ein, sich mit dem Gebäude und dessen Geschichte auseinanderzusetzen. Dabei werden rund 170 Räume der ehemaligen Geburtenklinik und der Krankenhausschule mit mehr als 600 künstlerischen Positionen bespielt. [Pressetext]
Für mehr Informationen:
https://parallelvienna.com/about/

Tickets:
https://parallelvienna.com/product-category/event

Copyright: PARALLEL VIENNA / Julia Harrauer

Vernissage “Zeit und Raum” – am 10.6.21

Am 10.6 eröffneten wir zusammen mit den Künstlerinnen Marion Bancher & Ela Migacz Szczepaniak ihre Ausstellung "Zeit und Raum" - dank der gelockerten Maßnahmen konnten wir so eine kleine aber feine Vernissage veranstalten.

Einige Impressionen des Abends:

 

                          

     

Fotos: Susanne Frewein-Kazakbaev

Ausstellung “Zeit und Raum” 10.6.21 – 30.6.21

Am 10.6 eröffnen wir unsere letzte Ausstellung vor der Sommerpause - ihr Titel lautet "Zeit und Raum" -sie zeigt Werke der Künstlerinnen Marion Brancher und Ela Migacz Szczepaniak.

Vernissage: 10.6.21, ab 19:00

Finisssage: 30.6.21, ab 19:00

(Einlass jeweils ab 18:00)

 

(…) Hier und jetzt, Zeit und Raum. Traum einer kleinsten Einheit gleich im Punkt, punktgenau im Strich, die Linie Verbindungen schlagen Brücken. Hier ein Rauschen, jetzt das Summen. Hier und jetzt die Wiese. Hier und jetzt ein Traum. Wir ein Raum? Ein Traum? Kaum, pure Realität ein Istgleichzeichen zwischen diesem jetzt und dann dem Ort. Gleich im Grunde. (…) Flügel ausstrecken, Sinne einschalten, abheben weit hinauf in die Lüfte. Grenzen überschreiten, mich selbst überschreiten, wenn das geht, den Innenraum zum Aussenraum werden lassen, das Aussen hereinholen und das Innere hinaus. Eine Fusion führen. Das Innere hinauskehren.

(…) Punkt. Ein Punkt. Punktgenau der Weg das ich. (…) weitet sich aus, geht hinaus, immer mehr in die Unendlichkeit, in die Zeitlosigkeit eines Punktes hier und jetzt. Zeit und Raum. Realität und vollkommene Fiktion. (…)

Text der Künstlerin Marion Bancher über die Ausstellung

Leicht, Marion Bancher, 2021. Linie, Ela Migacz Szczepaniak, 2021.

Spinnerei, Marion Bancher, 2021. Ruhe in der Bewegung, Marion Bancher, 2021.

Klammer, Ela Migacz Szczepaniak, 2021. Ruhe in der Bewegung, Marion Bancher, 2021. (Detail)

Stundenblume, Marion Bancher, 2021. Augenblick, Marion Bancher, 2021.

Über Marion Bancher:

Geboren am 24. März 1972 und aufgewachsen in Südtirol-Italien.

lebe und arbeite in Wien

Studium der Architektur an der TU Wien,
Studium des Schauspiels,
Studium der Philosophie,
Studium der Kunstgeschichte,
Studium der Malerei,
Studium des Künstlerischen Lehramts - 2003 abgeschlossen mit dem mag.art

Über Ela Migacz Szcepaniak:

geboren am 19. Mai 1963 in Wroclaw, Polen

2015-2017
Mitgründung der Galerie KRAS - Stumpergasse 16, 1060 Wien / mit Judith Grosser

2011-Laufend
künstlerische, selbständige Tätigkeiten, Rauminstallationen, Objekte, Restaurierung

1998-2011
Angestellte in dem Atelier Wolfgang Hienert, Währingerstraße 182, 1180 Wien

1990-1998
Selbstständige Tätigkeit in den Bereichen Kunst, Innenarchitektur, Restaurierung

1989 Übersiedlung nach Wien

1992
Diplom in der Meisterklasse bei Prof. M. Jedrzejewski Aneks / Malerei in der Meisterklasse bei Prof. S. Dymitrowicz

1985-1992
Studium der Innenarchitektur an der Hochschule für Angewandte Kunst Wrocław

1978-1983
Kunstgymnasium / Abitur

PHOTOSYNTHESIS / Februar 2020

SIGRID FRIEDMANN:

In ihrer Serie „Fruchtkörper“ setzt sich Sigrid Friedmann mit dem (barocken) Stillleben auseinander, transformiert es technisch in unsere Zeit und interpretiert es auf persönliche und sinnliche Weise neu.

Haben die Maler früherer Jahrhunderte Früchte und Gemüse arrangiert, um sie dann mittels Pinsel und Farben auf der Leinwand abzubilden, so werden bei Friedmann Obst und Gemüse selbst zu Pinsel und Farben. In einem ersten Schritt werden die Früchte – stilllebenartig – auf die Scannerplatte arrangiert. Der technisch kühle und scheinbar objektive Scanvorgang wird für die Künstlerin dann zu einem sinnlichen, intuitiven Prozess: in völliger Dunkelheit (um einen schwarzen Bildhintergrund zu erhalten) legt Friedmann ihre Hände auf die Früchte und bewegt sie während des Scannens, „malt“ mit ihnen ein zu diesem Zeitpunkt unsichtbares Bild (das Ergebnis sieht sie jeweils erst im Nachhinein). Durch diesen Vorgang verleiht sie dem dabei entstandenen Abbild der Früchte neue Formen und Strukturen. Das ursprünglich Abzubildende wird zum Abbildenden, zum Ausgangspunkt für etwas Neues (in dieser Hinsicht könnte man sich an Arcimboldo erinnert fühlen).

 

Der Vanitas-Gedanke, der in barocken Stillleben stets mitschwang, wird hier weiter gesponnen: aus den verrottenden Früchten erwachsen – im Bild – neue (Ausdrucks)Formen, genau so wie auch in der Natur die alte Frucht Humus und Samen für die neue Frucht bereitet – denn jedem Ende wohnt ein Anfang inne. In der wörtlichen „Photo-Synthese“ zwischen dem Gemüse, Friedmanns Bewegungen und dem Scanner werden die – teils schon verfaulenden – Früchte zu einem neuen, anderen Leben erweckt. Ihrer ursprünglichen Bedeutung enthoben, entfalten sie ein dynamisches Eigenleben, werden sie zu neuen, bisher unbekannten, originären (Frucht)körpern.

Und doch erzählen die Fotos vom Vergehen, von zeitlichen Abläufen und ihrer Unwiederholbarkeit: Durch das Scan-Verfahren wird ein ephemerer, bewegter Prozess festgehalten. Gebannt in ein Standbild entsteht der Eindruck, eine eigenständigen Lebensform vor sich zu haben, die jedoch ausschließlich im Moment ihrer Entstehung existierte und weder greif- noch wiederholbar ist. Entstehen und Vergehen im Sekundentakt.

 

Text von Clara Kaufmann

 


ALEXANDRA KROMUS:

Worte haben mich zu diesen Bildern inspiriert.  Die Bilder der drei Königinnen sprechen von Armut,  Abfall und Überfluss.  Hier Bilder dort Worte.

Riesige Landstriche in Äthiopien sind von Dürre betroffen. Dutzende Elefanten verhungern auf Grund von Dürre in Zimbabwe. Textilindustrie vergiftet Flüsse und Trinkwasser. Zehntausende tote Trottellummen angeschwemmt. Ölpest in Brasilien – Indigene protestieren. Jeder 3. Mensch hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Eis zu dünn für Robbenjagd. Eisbären wagten sich in Dorf. 15 Journalisten wegen Umwelt Artikel getötet.  Australien legt sich auf keinerlei Einschränkungen bei CO2 Ausstoss fest. Waldbrände in Brasilien. Medikamente im Abwasser. Mikroplastik. Mikrostrudel. Pyroplastik. Müllhalden. Brände im Amazonas Regenwald von Viehzüchtern absichtlich gelegt. 2015 – 2019 die heisseste Fünfjahresperiode seit 150 Jahren. Pizol Gletscher verliert 90 Prozent seines Volumens. Schiffe kippen Plastikmüll illegal ins Meer. Treibhausgas – Emissionen. Emissionshandel. CO2 Äquivalenten. Recyklingquoten. Materieller Wohlstand geht zulasten der Umwelt. Hitze. Dürre. Stürme. China weigert sich Müll aus westlichen Ländern zu importieren. Indonesien kündigt ebenfalls Einschränkungen an. Durch die Müllberge verschwinden Reisfelder und die giftigen Chemikalien landen in der Nahrungskette. Eier aus Indonesiens Plastikabfallhotspots enthalten alarmierende Konzentrationen von Dioxinen, Perfluoroctansulfonsäure und anderen verbotenen Chemikalien. Große Tiere schlucken Unmengen an Plastik. Kleine Mikroplastikteile sind problematisch für Mantarochen und Walhaie. An der Südseite der Alpen sind innerhalb kürzester Zeit Unmengen an Schnee und Regen niedergegangen. Mehr als 10.000 Kinder schürfen in Madagaskar nach Glimmer für Autoindustrie, Kosmetikindustrie und Elektroindustrie. Die Kinder leiden unter Rückenschmerzen, Verletzungen, Kopfschmerzen und Lungenerkrankungen. Gesundheitsgefährdung durch Staub. Lichtverschmutzung ist Beschleuniger für Insektenschwund. Gletscher schmelzen. Almen sterben. Berge brechen auseinander. Textilfabrik eingestürzt. Sandstrahl Verfahren bei Jeans lässt Arbeiter an Staublunge erkranken.

Text von Alexandra Kromus

GRAY & COLOR / November 2019

Eine Ausstellung von Herbert Pascieznyk  und Franz Part

Text – Herbert Pascieznyk

 

Alle Bilder sind aus Staub gemacht.

 

Setze das Kleine gegen das Große

Das Runde gegen das Kantige

Das Raue gegen das Glatte

Die kalte gegen die warme Farbe

Totes und Lebendes

Schlafendes und Waches

Altes und Junges sind eins

Ich nehme Formen aus Kunst und Natur

Verbiege und verforme sie

Ich vereinfache auf Dreieck Kreis Quadrat

Verändere Farbe und Struktur

Ich weiß, dass jedes Bild ein eigener Kosmos ist.

Mein Ziel ist es,

Seltsames, Fremdes und Wildes zu malen

und es soll mitten ins Herz treffen.

 


Text – Dimitriya Geleva

Marcel Duchamp (1887 – 1968) war ein französisch-amerikanischer Maler, der als Mitbegründer der Konzeptkunst gilt und bis heute Inspiration für Franz Parts’ künstlerisches Schaffen ist. Duchamp ist für seine Alltagsgegenstände bekannt. Er stellte sie im ästhetischen Kontext in Galerien und Museen aus, um die Vorstellung über  „schöne“ Kunst zu kritisieren und das damals noch viel erörterte Thema der Ästhetik aufzugreifen. Durch seine Objekten hat er das Thema der Anti-Ästhetik, im Sinne einer Gegenposition zu Kunsttheorien bezüglich dem Schönen und Wahren, in eine diskursive Praxis umgesetzt.  Der Künstler Franz Part greift aber noch tiefer in die Sinnmachung eines Kunstwerkes mit seinem Konzept gray matter. Gray matter sollte in diesem Sinne der visuellen Kunst opponieren um die kognitiven Aspekte der Ästhetik im Betrachter zu wecken.

“Ultimately, it should not be looked at… It’s not the visual aspect of the Readymade that matters, it’s simply the fact that it exists.… Visuality is no longer a question: the Readymade is no longer visible, so to speak. It is completely gray matter. It is no longer retinal.” – Duchamp

Franz Part’s Werke spiegeln die kunstgeschichtliche und kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff Ästhetik und das wichtige Konzept Duchamps über „gray matter“ wieder.

“Generate ideas, no matter how wild or far-fetched, and enable new associations to be made in the gray matter of your brain.” — Marcel Duchamp

Er greift durch die zahlreiche Referenzen in seinen Werken nicht nur in der Kunstgeschichte als wichtigen Teil des Kunstschaffens zurück, sondern verbindet auch die Diskurstheorie, unter dem Einfluss der Digitalen Revolution, mit der heutigen Realität der Kultur und Epoche, in der sich die Kunst befindet.

“Bei meinen Arbeiten muss man eigentlich immer viel wissen. Wie Marcel Duchamp gesagt hat: wenn es um Mathematik geht, sagen alle, sie kennen sich nicht aus, aber wenn von Kunst die Rede ist, hat jeder eine Meinung. Dabei ist Kunst auch eine Disziplin, in der man viel wissen sollte. Davon bin ich ganz fest überzeugt.” – Franz Part

 

 

 

Ausstellung des Künstler MANSURSHON / Oktober 2019

5-jähriges Jubiläum der Galerie

Vor 5 Jahren haben wir die erste Ausstellung des Künstlers Mansurshon und somit auch die Galerie eröffnet.

5 Jahre später wollen wir dasselbe machen und mit euch unser Jubiläum zusammen feiern!

Am 4. Oktober findet deswegen die Vernissage der Ausstellung von dem Künstler Mansurshon und unser Jubiläum statt!

Für 5 Jahre habt ihr uns unterstützt und deswegen wollen wir einen riesigen Dank mit guter Kunst (Vernissage der Ausstellung des Künstlers Mansurshon) und wie immer mit gutem Wein (Weingut Georg Toifl) sagen!

Wir freuen uns sehr euch wieder begrüßen zu dürfen!

MANSURSHON
www.mansurshon.com

Weingut Georg TOIFL
http://www.weingut-toifl.at/
Weingut Georg Toifl

Mushroomed / September 2019

Künstler:

Romana Egartner

Rene Herar

Natia Kalandadze

Josef Kleindienst

George Kubla

Pia Lattanzi

Christoph Mayer

Slobodan Orescanin

Hawy Rahman

Rosa Roedelius

Celine Struger

 

11 verschiedene Künstler, 11 verschiedene Stile, 1 gemeinsame Liebe für Kunst!

 

LOST IN SPACE DELUXE – Niclas Anatol

Text – Niclas Anatol

Die Intensität und Dichte von Strukturen aus Mikro und Makrokosmos verdichten sich zu einem Ganzen. Das Triptychon die „große“ Bau-Stelle zeigt die mehr als 15 jährige Beschäftigung mit dem Thema Stadt, Urbanität und Raum. Der Reichtum an Strukturen und Ebenen sucht hier seinesgleichen und ist als eigenständiger Zyklus zu betrachten. Ausgehend von urbanen Szenarien, die scheinbar ausgehebelt werden und sich frei im Bild-Raum bewegen beginnen verdichten sich eigene wie gesellschaftliche Erfahrungen und Prozesse in den drei Großformaten zu Einem. Die Strukturen, Überlagerungen und Verschiebungen sind mit einer schemenhaften Konstruktionsrasterung unterlegt, die nicht stringent im Hintergrund verweilt sondern an bewusst gewählten Stellen über die Ebenen hinweg in den Vordergrund drängt.

 

 

Körperübung ist eine Serie, die aus konzentrierter Energie, Farbe und Geschwindigkeit heraus entsteht. Innerhalb kürzester Zeit wird möglichst viel Intensität in den Prozess des Malens konzentriert. Die Formfindung steht nicht im Vordergrund. Sie ergibt sich aufgrund der Farbüberlagerungen. Raum und Tiefe der Formen definieren sich über die Farbkomposition und die spontane und intuitive Pinselführung. Das über die Geschwindigkeit gesteuerte Auftragen und Überlagern von Farbschichten bildet den Körper heraus.

 

 

Lost in Space Deluxe oder Urknall. Raum wird als methodische Aufarbeitung über Entschleunigung definiert. Die Verschneidung von Elementen erzeugt durch eine Neukomposition der einzelnen Zeichnungsfragmente virtuelle Körperformen.

Diese angerissenen Umrisse, Umfänge, Umlaufbahnen greifen ineinander über und bremsen einander gleichsam ein. Durch Überlagerungen von Strukturen entsteht Räumlichkeit und Tiefe in den Werken.

Hinter Glas, wie in einer Vitrine präsentiert und auf Distanz zum Betrachter, tun sich hier Räume auf, die über die aggressive, schnelle und kraftvolle Strichführung die Dimension der Zeit mit einbezieht und gleichsam ausbremst.

Es werden Möglichkeiten angerissen, die mit einer scheinbaren Beliebigkeit kokettieren, die es auch geben könnte, aber durch die bewusste Setzung der Fragmente ausgeschlossen wird.

Man verliert sich gerne in der Dynamik und Energie, die von diesen Werken ausgeht und ist im selben Moment von der Harmonie und Entschleunigung fasziniert. Es sind Bausteine einer Mehrdimensionalität, die unweigerlich über das Ausschneiden und neu Setzen miteinander in Diskurs treten und zu einem erweiterten Verständnis von Form und Raum führen.

 

Die Beschäftigung mit Bildhauerei hat das in sich Wiederkehrende, Konzentrierte und Geschlossene über Geschwindigkeit und Leistung eindeutig erweitert.

 

 

Mit scheinbar beweglichen und temporären Öffnungen präsentiert sich Babel oder so. Ein Raumgebilde, aus Ringen und wieder Umfängen und Umlaufbahnen, die ineinander gesteckt und verkeilt zu immer neuen Formationen fähig ist. Es ergeben sich je nach Blickwinkel neue Öffnungen und Löcher, die in dem Modell die Vorstellungen das Etwas sein könnte andeutet.

Das ineinander Geklemmte und Verkeilte bildet Volumen bzw. Räumlichkeit aus, wodurch sich Formen und Dimension in interne und externe Gebilde aufspalten und in der Skulptur Babel oder so zu sehen ist. Manchmal ist da auch ein Loch, dass auch ein Ring, Kreis oder Öffnung sein will; einen hinein zieht und wie ein schwarzes Loch in eine andere Sphäre leitet wo bereits das Nächste auf einen wartet.

 

Sich auf nichts festlegen sondern das Erkannte, Erlernte und Verstandene wieder und wieder zu dekonstruieren, und neue Fassetten daran zu entdecken, ist das prägnante an meinem künstlerischen Schaffen. Es ist ein ewiges Rad (Ring) das Ergebnisse zu Prozessschritte erklärt und dadurch neuen Schwung und Antrieb erhält.

DA(-)ZWISCHEN – Leslie De Melo, Val Wecerka

Text- Val Wecerka

Es war im Jahr 1992, als Val Wecerka ihre Heimat verließ, um sich hier in Wien niederzulassen. Die junge Künstlerin zog damit nicht nur in ein neues Land, sondern quasi auch in ein neues politisches und ökonomisches Universum. 1994 inskribierte sie an der Universität für angewandte Kunst in Wien, die sie mit Auszeichnung abschloss. In dieser Zeit entstanden vor allem zahlreiche figurative Bilder und Gobeline (Bildteppiche), die Val Wecerka selbst gewebt oder geknüpft hat. Seit 2013 widmet sich die Künstlerin voll und ganz der abstrakten Malerei. In ihrer Kunst setzt sie konsequent auf Wiederholungen von Materialien, Schriftbildern und Formen, die ihren ursprünglichen Zweck nur noch erahnen lassen und in ihrer neuen geometrischen Anordnung ein völlig neues Ganzes ergeben.

Heute ist sie eine international anerkannte Kunstschaffende, die nicht nur regelmäßig in Wien bzw. in Österreich, sondern auch in York, New York, Venedig oder Rom ausstellt.

Ihr Werk wurde zweimal für den bekannten österreichischen Strabag Art Award sowie in den Jahren 2016 und 2018 auch für den Aesthetica Art Prize in Großbritannien nominiert.

Text – Leslie De Melo

Leslie De Melo geboren in Dar-es-salaam ,indische Herkunft studierte an der Akademie der  bildenden Künste in Wien 1987 bis 1992. Er schloss sein Studium mit Auszeichnung  1992 ab. Sein Wirken als Künstler erstreckt  sich in diverse europäischen Städte wo er seine Werke  ausstellte. Viele Werke sind in Öffentliche Sammlungen und einige sind im öffentlichen Raum  permanent  präsentiert. Stadt Zwettl .Zuletzt hat er im Österreichischen Kulturzentrum New York in einer Gruppen Ausstellung Seine Sari Bilder in der Ausstellung BEAUTY COTEST gezeigt. Leslie De Melo  arbeitet in unterschiedlichen Medien Malerei, Zeichnung, Skulptur ,Installation, FotoProjekte,Textematerial.

Auszug aus einem Text  von Dr Berthold Ecker

Leslie de Melo ist ein Künstler mit geradezu globalen Interessen. Dies mag einerseits in seiner Herkunft begründet sein, – Afrika, Indien und Europa gaben ihm verschiedenste kulturelle Möglichkeiten, Bedeutungen und Sichtweisen mit – andererseits ist sein Wesen von einer ungewöhnlichen Offenheit ausgezeichnet, die kulturell Festgefügtes aufbricht, Konventionen hinterfragt und zu neuen Verbindungen verschmilzt. Verschiedene Kunst- und Kulturfelder und ein besonderes Verständnis von der Rolle des Künstlers wachsen in seiner Arbeit zu einem neuen Ganzen zusammen. De Melos künstlerische Entwicklung liest sich paradigmatisch zur fortschreitenden Globalisierung, die seine Generation als Erste auf breiter Basis miterlebt und –gestaltet.

Raum, Figur, plastisches Gestalten und perspektivische Erfassung, wie sie seit der Frührenaissance entwickelt und in der abendländischen Kultur gebräuchlich wurden, sind in seiner Kunst einem neuen Diskurs unterworfen. Fläche, formale Reduktion und ein sehr vitales Kolorit stehen im Vordergrund der Bildwirkung.

Seine Bildfindung  bezieht sich auf alle Möglichkeiten, die in einer Thematik stecken, auf die bildnerisch/malerischen Aspekte genauso wie auf philosophische, psychologische, mythologische, religiöse oder gesellschaftsrelevante Fragestellungen.

Ganslwochen mit Beilage – Azadeh Vaziri, K.Joachim Keller, Ali Al Taiee

„Künstler als Beilage“  in der heutigen Zeit, oder schon immer?

Malerei/ Skulptur/ Videorauminstallation

Ganslwochen sind ja lange Zeit harmlose Festereignisse gewesen. Doch in unserer Zeit heute wird alles, aber wirklich alles so dermaßen vermarktet und aufgeblasen, dass die Nebensache zur Hauptsache wird. Vieles andere aber – so wichtiges auf der Strecke bleibt. Unsere Welt wird von Ökonomen bestimmt, nicht von Naturwissenschaftlern. Dinge werden erfunden und nicht hinterfragt, ob wir sie wirklich brauchen, der Markt bestimmt alles. Wer braucht eigentlich autonom fahrende Autos? „Künstler sind zu einer netten Beilage geworden“, sie spielen in diesen Entwicklungen eine kleine Nebenrolle.

Azadeh Vaziri rückt  Kinder in den Vordergrund ihrer Arbeit, sie sieht sie als Philosophen, die immer auf der Suche nach Geheimnissen des Lebens sind, sie sind noch neugierig und werten neutraler als Erwachsene, denn sie sind nicht vom Materiellen erfasst, zumindest bis zu einem gewissen Stadium der Erziehung. Es wäre klug, so Vaziri, aus der materiellen Welt zu fliehen und das eigene Ego gewissermaßen auch gleich zurück zu lassen. Denn jeder andere Weg wäre nur Kampf und Zerstörung. Was zählt ist das Kind im Inneren zu erreichen, aber es ist wohl der schwierigste Weg, sagt sie. Letztendlich aber würde sichs auszahlen, diesen Weg zu gehen: „Egoabbau“, es wäre ein Beitrag für den Frieden. In ihrer Arbeit versucht sie die grausame, zeitgenössische Welt hinter einem rosafarbenen Fenster eines Kindes zu stellen, eine Art ironischer Blick auf unsere Zeit.

Ali Al Taiee, der lange Zeit, die abstrakte Malerei forcierte, sieht sich mehr und mehr gedrängt, auf gesellschaftspolitische Ereignisse zu reagieren, und dabei entdeckt er auch seine eigene, schwache Seite. Der Rückzug in die „Vier Wände“, denkt sich eine Revolution vom Bett aus zu starten (Film) stellt seine Arbeit unter dem Bild und dem Begriff „Verlorene Paradiese“, Paradiese der Erinnerung, stellt da, wie schwer es sein wird, Dinge wirklich zum Guten zu wenden. Und erinnert uns daran, dass alles auf der Straße im Kampf errungen worden ist. Nichts wurde geschenkt, alles musste erkämpft werden.

Joachim Keller hat stellvertretend für eine allgemeine Veränderung, bzw. wie er meint,Verarmung unserer (Um)-Welt Vögel ins Zentrum seiner Arbeiten gerückt.DasTempo, indem die Veränderung stattfindet, steigt rasant, mit jedem Jahr, Monat, oder noch viel schneller, verschwinden Tiere und Pflanzen von unserem Planeten – manche Vögel, die er malt, sind bereits ausgestorben oder existieren nur noch in seiner Fantasie.

Text – Ali Al Taiee, Joachim Keller

Die Gleichförmigkeit der Zeit – Herbert Hofer, Rober Zöchling

Die Wirklichkeit ist nicht das, was wir sehen …

dieser Fluss der Zeit ist uns sehr vertraut

und zugleich

äußerst rätselhaft –

aber trotzdem wohl nur

eine

Illusion.

Robert Zöchling

 

Herbert Hofer –„Das unheimliche Flackern der Bilder“

Wir sehen offensichtlich doppelt belichtete Fotos von Alltagsgegenständen, Menschen, aber vor allem von Räumen. Sie wirken unwirklich und rätselhaft. Wie kommt die links oben identifizierbare, leuchtende Neonröhre nach rechts unten? Warum sehe ich sie doppelt aber verkehrt: Einmal als Positiv – einmal als dunkles Negativbild? Offenbar hat eine Transformation/ein Prozess stattgefunden, dessen Ausgangspunkt und Ergebnis ich nun simultan fotografisch festgehalten, quasi eingefroren wahrnehme.

Ist ein Foto gefrorene Zeit? Sehen wir die 2 Kader eines superkurzen Film-Clips? Ein Flackern, gewissermaßen? Tatsächlich haben die Fotoarbeiten für mich eine filmische Anmutung: Viele stellen durch Überlappungen diffuse Räume dar. Diese physisch zu durchmessen – oder auch nur mit Blicken zu erfassen – braucht Zeit. Das Kippen des Bildes täuscht eine Aufhebung der Schwerkraft vor. Umgestürzte Sessel scheinen zu schweben. Die Zeit fließt nicht gleichförmig – es wirkt eher wie ein wiederholtes Anhalten derselben, ein Ruckeln, vielleicht auch ein Schweben zwischen zwei Zuständen. Das ursprüngliche Bild scheint klar zu sein: Es muss das Positiv sein! Aber muss es? In der analogen Fotografie ist das erste Abbild ein zum Original seitenverkehrtes Negativ. Und durch das Hin- und Her-Springen zwischen den Bildern/Zuständen in einem Bild scheint die zeitliche Reihenfolge ohnehin aufgehoben. Davor ist danach – und umgekehrt.

Sowohl durch die räumlichen Überlappungen als auch durch die Zeitsprünge entsteht der Eindruck, als entstünde ein weiterer (Zeit-) Raum dazwischen: Eine unheimliche aber faszinierende Zwischenwelt, die nicht unseren physikalischen Gesetzen zu gehorchen scheint.

Text – Felix Malnig, 2019

 

WERT-PAPIERE – Maria Bussmann, Stephan Hafner, Heike Schäfer

 

Welchen Wert haben Noten von Liedern, die nicht mehr aufgeführt werden, Migrationspapiere, die nicht unterzeichnet werden?

Wieviel wert ist 1 Billion, eine Stimme in der Präsidentschaftswahl, eine künstlerische Arbeit, die von einem Künstler gefälscht wurde?

Maria Bussmann, Stephan Hafner und Heike Schäfer zeigen Papierarbeiten, die sich auf verschiedene Weise mit dem Schaffen, (An-)Erkennen und Bewahren von Werten auseinandersetzen.

Sie hinterfragen gesellschaftliche und nummerische Systeme, deren Relevanz und Fragilität, nicht ohne subtilem Humor, der für ihre künstlerischen Positionen charakteristisch ist.

2018

LÜCKEN – Mansurshon

Linien, ein Atemhauch…
Endlos, in einer durchgehenden Bewegung begleiten die Linien meine Gedanken – was auch immer jetzt, heute passiert, hervorgerufen aus dem Unterbewusstsein der Vergangenheit, in ein Ganzes. Durch den Ausdruck meiner Gefühle in jedem meiner Werke erlange ich Ruhe und Harmonie…

Mansurshon

"REDRAW"

 

Tatia Skhirtladze

 

2015   Illusion ist die Arbeit über Film als un-totes Medium und über Sehnsucht nach Farben.

Seit 2012 wird Illusion immer weiter entwickelt und verändert.

Die ursprünglich geplante  filmische Arbeit und Installation, wurde in 2014 zu einer Photoserie.

Diese Fotoserie wird  bei der Ausstellung „REDRAW“ in der Galerie Frewein-Kazakbaev gemeinsam mit Farbgrafiken  ausgestellt. 

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OSSO

 

Die Sehnsucht nach Bewegungsfreiheit.  

Osso´s Bilder thematisieren ein Erforschen, ein fast zum Bersten energiegeladenes Verharren, ein Finden in Farben und Formen. Eine Ausstellung über die Sehnsucht nach Bewegungsfreiheit.  

Osso´s Bilder thematisieren eine Suche, ein Erforschen, ein fast zu bersten energiegeladenes Verharren, ein Finden in Farben und Formen.

Tuschezeichnungen:

Ein Erforschen von Körper und Drang in sich ständig veränderndem Kontext.

Öl und Acryl auf Papier:

Duett von Körper und Emotion

Acryl auf Leinwand:

Tanz verharrend im Augenblick

"Ich reise nicht, ich flüchte"

 

Dieter Matzalik

 

Wer hat sich in den letzten Monaten nicht gefragt:
„Was würde ich mitnehmen?“
oder ist das ein Luxusfrage, weil die Menschen entsetzt vor ihren möglicherweise in Trümmern liegenden Häusern standen und wer denkt da noch an´s Mitnehmen?

Es wird Sie alle geben; diejenigen die Flüchten, weil ihre Häuser und Existenzen zerstört sind, Familien und Freunde längst weg sind. Oder junge Männer mit der einzigen Aussicht in der Assadschen Armee zu morden, die aber nicht in den Krieg wollen?
Und dann sind da noch die Wirtschaftsflüchtlinge, die bei uns sogut wie niemand haben will – je nach politischer Gesinnung fällt die Formulierung der Ablehnung oder der Tonfall streng bis polternd und rüde aus – aber wie habe ich mir das vorzustellen?
Gemüsehändler in Kobane zu sein und keinen Asylgrund angeben zu können; also auf den Grünmarkt und Tomaten oder Orangen einkaufen und dann zwischen Geschützen oder zertrümmerten Häusern hindurch mit dem Handwägelchen Sie stückweise an vitaminhungrige Soldaten oder Rebellen verkaufen?
Die persönliche wirtschaftliche Not ist kein Grund für Asyl?
Nein, dann doch lieber ein Sackl packen, einen Schlepper organisieren, weil ohne und legal gehts gar nicht, und auf ein besseres Leben hoffen.

 

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Alexandra Kromus

 

MUST HAVES for refugees

Was ist wirklich wichtig?

Was muss ich wirklich haben?

Was ist Luxus?

 

MUST HAVE, ein Begriff aus der Modewelt.

Wir jagen oft Trends hinterher, ein neues Teil muss her.

 

Auf Reisen, bei Tagen in der Wildnis, in der Wüste oder in den Bergen muss ich mit sehr wenig auskommen.

Bin ich aber auf der Flucht, bekommt das MUST HAVE eine andere Dimension, ich kann nicht zurückkehren zu meinem Sofa, Fernseher, übervollem Kleiderkasten.

Für mich als Flüchtling ist ein MUST HAVE nichts anderes als Überlebensnotwendig.

 „MUST HAVE“. Trinken, Essen, ein warmer, trockener Schlafplatz werden zum „MUST HAVE“.

Das mindeste an Notwendigem das ich zum Überleben brauche.

Überlebensnotwendig und gleichzeitig auch Luxus, eine warme Decke in einer kalten Nacht auf der Strasse macht den Unterschied zwischen unerträglich und halbwegs erträglich.

Ein trockener Schlafplatz ist vielleicht schon Luxus? - aus der Perspektive eines Nachtplatzes auf hartem kalten Beton oder Asphalt.

 

Fotografien von Alexandra  Kromus                                                                             Wien, 2016

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